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10.02.2019

Stark wachsendes Marktsegment des High Performance Computings bietet Chancen für Abwärmenutzung

Vom 24. bis 28. Juni 2018 fand in Frankfurt die Internationale Supercomputing Conference (ISC) statt. Supercomputing und (allgemeiner) High Performance Computing (HPC) entwickeln sich in den letzten Jahren sehr dynamisch. HPC spielt insbesondere in der Forschung, im Bereich Big-Data, bei Künstlicher Intelligenz (KI) und im Simulationsumfeld eine große Rolle.

Analysten sagen für die kommenden fünf Jahre Wachstumsraten im Bereich des HPC von jährlich 7% und mehr voraus. Für 2022 wird ein Marktvolumen von 45 Mrd. US-$ in diesem Marktsegment erwartet. Getragen wird das Wachstum vor allem durch immer neu hinzukommende Anwendungen im Industriebereich.

NeRZ hat sich in einer Marktuntersuchung ebenfalls mit dem Thema HPC befasst. Weltweit werden jährlich ca. 60 Mrd. US-$ in Serverhardware investiert. Der Anteil der Serversysteme, die HPC genutzt werden, lag im Jahr 2017 mit ca. 12,5 Mrd. US-$ bei ca. 20 % der Serververkäufe. Für das Marktsegment der HPC-Server wird für die nächsten Jahre mit Wachstumsraten oberhalb von 10% gerechnet. Allein in Deutschland wurden 2017 ca. 700 Mio. € in HPC-Server investiert. Bis 2020 werden die Ausgaben für HPC-Server auf etwa 1 Mrd. € jährlich steigen. Insgesamt wird im High Performane Computing bis 2020 voraussichtlich ein jährliches Umsatzvolumen von 2,2 Mrd. € in Deutschland erreicht (siehe Grafik).

 

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Umsätze im Bereich High Performance Computing in Deutschland zwischen 2017 und 2020.
Umsätze im Bereich High Performance Computing in Deutschland

 

Bei HPC-Computing bietet sich aufgrund der oft sehr hohen Leistungsdichten die Nutzung von wassergekühlten Systemen an. Wasserkühlung ist in der Lage, auch sehr hohe Wärmemengen effizient abzuführen und bietet den großen Vorteil, dass die Abwärme der Systeme sehr gut genutzt werden kann.