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26.04.2019

Leistungsdichten in Hochschulrechen­zentren steigen weiter an

Wassergekühlte Serversysteme sind aktuell vor allem im Bereich des High Performance Computings in Hochschul- und Forschungsrechenzentren zu finden. Dies ist ein Ergebnis der Fokusanalyse zu Hochschul- und Forschungsrechenzentren, die im Rahmen einer NeRZ-Studie zur Marktentwicklung bei Rechenzentren durchgeführt wurde. Auch für die Zukunft erwarten die Betreiber solcher Rechenzentren steigende Leistungsdichten.

Steigende Leistungsdichten von IT-Systemen stellen die typische Luftkühlung immer mehr vor Herausforderungen. Wasser als Kühlmittel ermöglicht einen gleichmäßigen Wärmetransport und kann eine große Wärmemenge abführen. Außerdem ist die Wasserkühlung effizienter. Aus diesen Gründen hat sie sich in der Vergangenheit im Automobil bei immer weiter steigenden Leistungsdichten der Motoren vollständig durchgesetzt. Auch für IT-Systeme werden seit einigen Jahren mehr und mehr flüssigkeitsbasierte Lösungen angeboten. Bislang werden diese vor allem im High Performance Computing bei Hochschul- und Forschungsrechenzentren eingesetzt, wie eine NeRZ-Befragung bei Rechenzentrumsbetreibern ergab.

Hochschul- und Forschungsrechenzentren erwarten auch für die Zukunft mehrheitlich steigende Leistungsdichten ihrer IT-Systeme: Mehr als 50% der Betreiber solcher Rechenzentren gehen davon aus, dass sie im Jahr 2025 mehr Server betreiben, aber 85 % gehen von gleichbleibender oder sinkender IT-Fläche in ihrem Rechenzentrum aus (siehe Grafik).

 

Die Graphik stellt dar, dass die Mehrzahl der Betreiber von eher steigenden Serverzahlen und eher geringer werdender IT-Fläche in ihren Hochschulrechenzentren ausgeht.
Erwartungen der Betreiber von Hochschulrechenzentren an die Zukunft im Jahr 2025

 

Es ist also zu erwarten, dass aufgrund der dargestellten Vorteile in Zukunft immer mehr IT-Systeme mit Wasserkühlung in Hochschul- und Forschungsrechenzentren betrieben werden. NeRZ-Mitglied Thomas Krenn bietet mit seinem Hot-Fluid-System ein innovatives Kühlkonzept für Server und andere RZ-Komponenten an, das Flüssigkühlung und die Möglichkeit der Abwärmenutzung verbindet. Das Kühlwasser mit einer Temperatur von 55°C oder mehr kann sehr gut für Zwecke der Heizung oder Warmwasserversorgung genutzt werden. Auch eine Kombination mit einer Adsorptionskältemaschine wäre möglich. NeRZ-Mitglied InvenSor stellt entsprechende Lösungen zu Verfügung.