Server in Rechenzentren erzeugen hohe Mengen an Abwärme, die bisher mit hohem Energieaufwand aus dem Gebäude abgeführt und an die Umwelt abgegeben wird. Mit Hilfe der von der Thomas Krenn AG entwickelten Hot Fluid Computing-Technologie wird diese Abwärme am Server mit Wasser abgeführt und kann auf hohem Temperaturniveau (> 55°C) zum Zwecke der Gebäudeheizung oder für Brauchwassererwärmung zur Verfügung gestellt werden. Im Rahmen des Projektes wird diese Technologie genutzt, um in einem standardisiertem Rechenzentrum („Private Datacenter“ von dc-ce RZ-Beratung und Tobol) mit Hilfe einer Adsorptionskältemaschine von InvenSor Kälteleistung zu erzeugen. Die Kombination aus Abwärme und Adsorptionskälte erlaubt es, die Serverabwärme zum kühlen zu nutzen. Gekühlt werden können z.B. die im Rechenzentrum vorhandenen Speichersysteme, Netzwerkkomponenten oder Unterbrechungsfreien Stromversorgungen. Ziel des HotFlAd Projektes ist, durch die Kombination der drei Ansätze „Private Datacenter“, „Hot Fluid Computing“ und „Adsorptionskältemaschine“ eine Effizienzsteigerung von mindestens 300% gegenüber konventionellen Rechenzentren zu erreichen. Das neue Konzept wird zum einen unter Laborbedingungen an der TU Berlin (Hermann Rietschel Institut) und zum anderen unter Praxisbedingungen bei Noris Networks umgesetzt und demonstriert.
HotFlAd wird im Rahmen Förderinitiative „EnEff.Gebäude.2050 – Innovative Vorhaben für den nahezu klimaneutralen Gebäudebestand 2050“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
